Am Anfang des Projekts NONkONFORM war 1992/1993 ein Jahr lang intensive Recherche, ermöglicht durch ein Werkjahr von Stadt und Kanton Bern sowie der Pro Helvetia (36000 Franken). Danach nahm ich meine Arbeit als Redaktor der WochenZeitung wieder zu 60 Prozent auf. Die Inlandredaktion ermöglichte mir, diese Arbeitszeit jahrelang als «Sitzredaktor» abzuverdienen: Ich betreute blockweise während mehrerer Wochen redaktionell den Inland-Bund der Zeitung und klinkte mich dann wieder für einige Wochen aus. In diesen freien Wochen schrieb ich «Begerts letzte Lektion» (1996). Für die Schreibarbeit an «Muellers Weg ins Paradies» (2001) unterstützten mich 1998 Stadt und Kanton Bern mit einem zweiten Werkjahr (24000 Franken).
Nach Abschluss des Projekts habe ich 2003 das Recherchematerial dem Schweizerischen Literaturarchiv (SLA) in Bern geschenkt. Der damalige Leiter Thomas Feitknecht händigte mir als Spesenentschädigung 1000 Franken aus, die, so schätze ich, ungefähr die Kosten für die Fotokopien in diesem Papierstoss decken. Im Winter 2010/2011 hat der SLA-Mitarbeiter Lukas Dettwiler die Dokumente inventarisiert und das Inventar auf der SLA-Homepage als «Nonkonformismus Archiv von Fredi Lerch» öffentlich zugänglich gemacht:
• Caroline Bühler / Heinz Kräuchi / Fredi Lerch / Katrin Rieder /Tanja Rietmann [Hg.]: Knabenheim «Auf der Grube»: 188 Jahre Zwangserziehung. Innenblicke und Aussenblicke. Zürich (Verlag Hier und Jetzt) 2022 (siehe auch hier).