zangger fördert den literarischen nachwuchs im land: er verreisst den zweitling der «Eidgenössischen Kommission für Jugendfragen» und zeichnet mit dem pseudonym «fredi», um seinen guten namen nicht zu schädigen.
zanggers welt geht unter. er plant für den «drahtzieher» einen ironisch gefederten text, schreibt einen bierernsten für die neu erscheinende «WoZ» und meldet sich posthum todernst ein letztes mal zum thema.
bevor zangger zangger wurde, lebte er in einer wohngemeinschaft am riehenring 105 nahe der mustermesse in basel, zum beispiel zusammen mit markus, der damals der einlieferung in die klinik nicht entkommen ist.
Zangger schreibt eine Rezension über den Film-Erstling des Berner Regisseurs Bernhard Giger. Und weil er nicht sicher ist, ob Zangger das wirklich tun würde, zeichnet er schamvoll mit dem Pseudonym «fredi».
Das Alpenpanorama zwischen Blümlisalp und Wetterhorn wird anschliessend mit einer ultrastabilen Rohrstangen-Konstruktion und absolut reissfestem Kunststoffüberzug rekonstruiert.
zangger schreibt ein berner chanson über die wohnungsnot in der stadt, und damit niemand eine ausrede hat, laut und deutlich mitzusingen, parodiert er formal ein stadtbekanntes chanson von mani matter.
Einige Tage, bevor am 16. Oktober 1981 das AJZ Reitschule auf der Schützenmatte eröffnet wird, stellt sich Zangger vor, wie es in zehn Jahren hier aussehen wird.
klar: ARBEIT MACHT FREI. Aber eigentlich könnten wir uns ja mal mit unserem existenzminimum befassen, statt kanonen zu bauen für den dritten weltkrieg oder kühltürme für den atomstaat.
achtungachtung, durchsage an alle: DIE ZUKUNFT FÄLLT AUS MANGELS TEILNEHMERN: sorry, ihr habt gewählt, zweifellos demokratisch (wessen demokratie? und wozu?).
juppeidi & juppeida, gozzeidank, da seid ihr ja! wahrlich, ich sage euch: wir sind jung, die welt steht vermauert; der papa zuckt achseln, die mama bedauert. das wollen wir nicht!