Die Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit (VBG) wird fünfzig Jahre alt. Nach einer schweren Krise, in der sie finanziell vor dem Ende stand, ist sie heute wieder gut unterwegs. – Ein Gespräch mit dem Geschäftsleiter Leo Grunder.
Bekira Veladzic ist Finanz- und Personaladministratorin der VBG und leitet das Sekretariat im Treffpunkt Untermatt. Sie ist keine Sozialarbeiterin. Aber sie hält der Sozialarbeit den Rücken frei, und sie kennt die Leute, die diese Arbeit nötig haben.
Jörg Rothhaupt ist Quartierarbeiter im Stadtteil 3. Begonnen hat er vor zwanzig Jahren in der Villa Stucki. Dort lernte er, dass man mit dem Quartierzentrum nur begrenzt die 30'000 EinwohnerInnen im Stadtteil erreichen kann.
Als Nachfolger des VBG-Gründers Hansjörg Uehlinger leitet Otto Wenger seit bald dreissig Jahren das Quartierzentrum im Tscharnergut. Mit den Leuten, die hier leben, ändern sich auch die Aufgaben und Angebote des Zentrums.
Am «Päcklistand» auf den Berner Weihnachtsmarkt packt die Zierpflanzengärtnerin Rahel Sommer Eingekauftes gratis als Geschenke ein. Ansonsten trifft man sie als Fährifrau auf der Aare oder beim keltischen Rundhaus hinter Guggisberg.
Als Unia-Präsidentin des Bereichs Gastgewerbe hat die Norddeutsche Angela Thiele eben die erste Branchenkonferenz geleitet. Als Hotelfachangestellte arbeitet im Bahnhofbuffet von Gampel-Steg und spricht bereits ein bisschen «Walliser Tiitsch».
1976 kam die Jugoslawin Maria Berki als Basketballerin in die Schweiz. Jetzt wird die Schweizerin Maria Berki als Küchenchefin des Personalrestaurants der «Mobiliar»-Versicherung pensioniert.
Fluggäste verwechseln sie leicht mit einer Serviererin. Aber Nina Endrich leitet als Maître de cabine der Fluggesellschaft Swiss ein Team von Fachleuten für Notfallsituationen. Im Moment kämpft sie gegen einen verschlechterten GAV.
Der Kunstmaler Otto Tobler alias Kavenko hat im Kalten Krieg versucht, mit politischer Kunst die gesellschaftliche Gerechtigkeit zu fördern. Heute sagt er desillusioniert: «Kunst wirkt politisch nicht nachhaltig.»
Beat Hagenbüchli möchte nichts anderes sein als Zügelmann und möchte von seiner Arbeit weiterhin können. Offeriert eine Zügelfirma aber heute mit dem Ansatz der Mindestlohn-Initiative, hat sie es schwer, den Auftrag zu bekommen.