Oskar Scheiben (1945-1997)

Am letzten Augustwochenende 1997 – also vor zwanzig Jahren – ist der WoZ-Redaktor und -Kollege Oskar Scheiben gestorben. Der nachfolgende Text entstand im September 1997. Im Rahmen einer Nummernkritik, die ich zu bestreiten hatte, las ich ihn später, im Mai 2001, als Erinnerung an den verstorbenen Kollegen der versammelten Redaktion vor. Hier ist er:

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Am Dienstag, den 2. September 1997, versuchte ich von Bern her telefonisch Oskar Scheiben auf der Zürcher WoZ-Redaktion zu erreichen, um ihm einen Text für die «Gesellschaftsseite», für die er redaktionell zuständig war, vorzuschlagen. Er war nicht zu erreichen. Er habe zwar gesagt, dass er nach seinen Ferien an diesem Tag die Arbeit wieder aufnehmen wolle, sei aber bisher nicht aufgetaucht. Weil er ein exakter und pflichtbewusster Redaktor war, der es mit Terminen und Abmachungen genau nahm, war sein Ausbleiben immerhin merkwürdig. Ich beschäftigte mich in den folgenden Tagen mit anderem – Oski war ein Kollege von mir, aber persönlich haben wir uns in den fünfzehn Jahren, die wir gemeinsam bei der Zeitung gearbeitet haben, nicht näher kennengelernt. Am Freitagmorgen, eine Stunde vor der Abreise ins Tessin, wo H. und ich einige Ferientage verbringen wollten, rief ich noch einmal an, um meine Pendenz zu erledigen. jüfi nahm ab, ich fragte nach Oski, er sagte: «Dr Oski isch gschtorbe.» Dann erzählt er: Als Scheiben auch gestern, auf den Produktionsbeginn der neuen Nummer, nicht erschienen sei, sei man allgemein beunruhigt gewesen. Man sei nachschauen gegangen – die Rolläden seiner Einzimmerwohnung an der Neptunstrasse seien heruntergelassen gewesen, die Wohnung abgeschlossen, der Briefkasten nicht geleert; man habe mit der Nachbarschaft Kontakt aufgenommen und schliesslich, am Donnerstagabend die Polizei avisiert. Diese hat in der Nacht auf Freitag die Wohnung aufgebrochen. Oski lag tot in seinem Bett.

Wie er mittags durchs Quartier ging: hager, dünn, knochig, leicht vornübergebeugt, mit diesem schweren Schritt, als trüge er Bergschuhe und die Strasse mitten im Kreis 5 sei fremd und abschüssig. Ich sah ihn ab und zu durch die grossen Fensterscheiben, wenn ich mit einer Gruppe aus der «Inland»-Redaktion in unserer Stammbeiz, dem «Santa Lucia», bei der Pizza sass. Ohne herüberzuschauen – obschon er wissen musste, dass wir wie üblich hier assen – ging er vorüber, in meiner Erinnerung immer allein, auf dem Weg zum Limmatplatz, wo er häufig im anonymen Grossrestaurant der Migros essen ging.

Der «Tages-Anzeiger» vom 6. September kam mir in Carona in die Finger. Es war eine merkwürdige Todesanzeige: «Oskar Scheiben ist an einem Herzversagen zu Hause plötzlich gestorben. Wir trauern um einen guten Freund, engagierten Kollegen und langjährigen Redaktor.» Darunter folgten 54 Namen, auch meiner, das gesamte aktuelle Kollektiv, dazu die Namen einiger ehemaliger Kollektivmitglieder. Als ich mich am 9. September aus einer Luganeser Telefonkabine auf der Redaktion nach der Beerdigung erkundige, weiss ca nicht viel Neues zu berichten, als Todesursache werde weiterhin Herzversagen angegeben, keine Hinweise auf Suizid oder Fremdeinwirkung. Genaueres zum Zeitpunkt des Todes sei ebenfalls nicht bekannt. Sicher sei nur, dass Kollege pl ihn am Samstagabend habe aufs Tram gehen sehen und dass er am Montag den Briefkasten nicht mehr geleert habe.

Wie er sich drucksend durch das Türgreis zur «Inland»-Sitzredaktion wand und wartete, bis ich von meiner Arbeit aufschaute, höchstens nach einigen Augenblicken mit einem langgezogenen: «Du, Fredi –» auf sich aufmerksam machend. Immer wartete er, bis ich ihn ansprach, häufig mit einer Art ironischer Aufmunterung: «Oski, hesch e Gschicht?» Gewöhnlich hatte er eine und gewöhnlich war sie ein Mosaiksteinchen des Themas, das ihn in den letzten Jahren vor allen anderen interessierte und beschäftigte: Die kritische Lage der Schweizer Wirtschaft nach dem Volksentscheid im Dezember 1992 gegen den Beitritt in die Europäische Union. Hatte ich ihm sozusagen formell das Wort erteilt, so begann er und holte, um die Idee eines Kurzstoffs zu skizzieren, so weit aus, als habe er das Wort in einem akademischen Seminar ergriffen, jetzt wie ein Getriebener hin- und hergehend, halb dozierend, halb in einer monologisierenden Litanei versinkend, die Argumente mit rudernden Armbewegungen und merkwürdig verkrampften, expressiven Gesten seiner lang- und schmalfingrigen Hände unterstützend. In meiner Erinnerung wird er gewöhnlich vom Läuten eines Telefons oder hastig eintretenden KollegInnen mit dringlichen Fragen unterbrochen. Wenn in der Zeitung Platz war, bat ich ihn, den vorgeschlagenen Text zu schreiben, bat ab und zu mehrmals und nachdrücklich, weil er sich grundsätzlich zierte; er wollte sich dem «Inland» nicht aufdrängen, dem er sich doch zugehörig, aber aufgrund seiner politischen Einschätzungen an den Rand gedrängt fühlte.

1992 war in der Redaktion die Auseinandersetzung um die Europapolitik der Schweiz eskaliert. Unerbittlich hatte Scheiben damals gegen skeptische Stimmen eine sozialdemokratische, pro-europäische Linie vertreten. Ich arbeitete zu jener Zeit zuhause an meinem NONkONFORM-Projekt und habe erst Monate später die Verheerungen des Streits zur Kenntnis genommen: as, der sich verbittert in die «Ausland»-Redaktion abgesetzt hatte; mehrere Kolleginnen, die sich mit Oskis aufbrausendem, verletzendem und sturem Verhalten in Konflikten, das sie als inakzeptables Mackergebaren interpretierten, nicht mehr auseinandersetzen mochten – und Oski selber, der vom «Inland» zunehmend isoliert seine Arbeit als «Dossier»-Redaktor machte und zusehen musste, wie das Kollektiv ihn entmachtete und marginalisierte: Co-«Dossier»-Redaktorin li wurde nicht mehr ersetzt, Co-«Dossier»-Redaktor pw wurde nicht mehr ersetzt, schliesslich wurde ihm das «Dossier» weggenommen und er abgeschoben und zum Redaktor der Gesellschaftsseite gemacht. In dieser Entwicklung verzahnten sich die Sparmassnahmen als geschäftspolitische Notwendigkeit in unguter Weise mit Mobbing.

Ich habe in Konflikten kaum je für Oski Stellung genommen – neben meiner Konfliktunfähigkeit hatte ich auch mit seinen Positionen und seinem häufig kamikazeartigen Vorgehen Mühe –, versuchte allenfalls in meiner Arbeit für einen gewissen Ausgleich zu sorgen. Denn für die Sitzredaktion war er ein sicherer Wert: Er schrieb exakte Texte auf die gewünschte Länge und lieferte zum abgemachten Zeitpunkt. Dass es ihm bei mehr oder weniger jedem konkreten Thema gelang, die Vorteile der Europäischen Union und die Wirtsschaftswachstumsargumente der Gewerkschaftsbund-Ökonomen hervorzustreichen, führte in der letzten Zeit selten mehr zum offenen Streit, häufig allerdings zur billigen Häme hinter seinem Rücken und zu seiner zunehmenden Isolation.

Am 12. September haben sich vor zwei Uhr nachmittags mehr als hundert Leute, die meisten Einheimische, vor der Kirche in Boltigen versammelt, hinten im Simmental. Strahlender Spätsommertag, warm. Das Zeitungskollektiv hat gestern Nachmittag auf der Reaktion in Zürich für sich, die MitarbeiterInnen und FreundInnen eine Gedenkveranstaltung organisiert. pw habe, wird mir erzählt, seine Würdigung, die in dieser Woche auch in der Zeitung abgedruckt ist, vorgelesen, dh aus Scheibens einzigem autobiografischem Text «Ein hoffnungsvoller Anwärter auf eine geradlinige Karriere»[1]. Es sei eine eindrückliche Veranstaltung gewesen, auch dort über hundert Leute, darunter die beiden Brüder von Oskar, die jetzt, in Boltigen, händeschüttelnd durch die Trauergemeinde gehen. Dann ergreift der Pfarrer das Wort, ein bärtiger Vierzigjähriger mit offenem Blick, rezitiert Rilkes «Herbst»-Gedicht von den Blättern, die «wie von weit» und «mit verneinender Gebärde» fallen: «Diese Hand da fällt./ Und sieh die andre an: es ist in allen».

Er trifft den Ton, den die Boltiger Bevölkerung und das gute Dutzend angereister Kollektivmitglieder annehmen können. Urnenbeisetzung auf der obersten Terrasse des ansteigenden Friedhofs, dann zurück in die Kirche: Der Pfarrer tut mehr als das Minimum, würdigt Scheiben als unabhängigen und kritischen Intellektuellen, der unbeugsam für die Gerechtigkeit in der Gesellschaft eingestanden sei. Kein frömmelndes Anbiedern, keine moralische Sauce, Respekt vor dem Gschtudierten des Dorfs. Hier allerdings ist er nicht Rico Ratso oder O-the-Punk, der Jugendbewegte von 1980, auch nicht «Oskar Scheiben», wie er sich selber am Telefon meldete: Hier ist er «dr Oskar Schibe», geboren am 10. Januar 1945, noch während des Weltkriegs. Erst jetzt erfahre ich, dass er jeden Monat mindestens einmal nach Boltigen gekommen sei und sich immer interessiert habe, wie es in der Gemeinde stehe und gehe. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder, sei er noch am zweitletzten Augustwochenende zum Niederhorn und zum Seealpsee aufgestiegen. jüfi spricht in der Kirche dann für das Kollektiv. Jene DorfbewohnerInnen, die nicht wissen, wie marginal die Rolle der Zeitung in der schweizerischen Öffentlichkeit ist, können stolz sein auf ihr Gemeindemitglied.

Wie er an den Redaktionssitzungen oder an Plenumsveranstaltungen für seine Meinung kämpfen konnte, Argumente vorbringen konnte, die weit weg oder quer zum Bisherbesprochenen waren, chancenlos auf den ersten Blick oder ärgerverursachend als abseitiger Rückkommensantrag. Wie oft hat er sich in den fünfzehn Jahren überstimmen lassen? Seine Ausführungen auch im grossen Rahmen merkwürdig unkommunikativ: Zuhören war nicht seine Stärke und wie in Endlosschlaufen variierte er sein Thema, sich gegen Einwendungen und Versuche, ihn zu unterbrechen, gefühlsstark durchsetzend, gestikulierend und weit über den Tisch vorgebeugt, sich möglichst klein machend im hoffnungslosen Angriff. Bis er unvermittelt, plötzlich sich selber stoppen konnte mit der am letzten Satz unmittelbar angehängten Mundartfrage: «Wie?» Nun ein etwas hilfloses Lächeln im schmalen hohen Turmgesicht, in dem der impulsive Vortrag Speichel in den Mundwinkeln zurückliess. Ein fast flehendes «Wie?», das heissen sollte: Jetzt müsst ihr doch zugeben, dass ich recht habe? Selten drang er durch, aber immer waren seine Einwendungen gescheit und zeugten von Sachverstand und grossem Wissen.

Erst in Boltigen erfahre ich von ehemaligen Studienkollegen vom grossen Problem des Studenten Scheiben, der als Historiker in Zürich schliesslich mit einem Beitrag zur Reformismusdebatte, über die SPS in der Zeit von 1928 bis 1936 dissertiert hat. Als gelernter Posthalter und einer, der danach die Matur bei der AKAD gemacht hat, hatte er intellektuell und im schriftlichen Ausdruck keine Probleme. Aber er konnte nicht reden, weil er stotterte, und zwar so stark, dass es ihm in öffentlichen Vorträgen manchmal erst nach mehrmaligen Anläufen gelang, über eine bestimmte Stelle im Manuskript hinauszukommen. Danach habe er, wie aus der Maschine geschossen, zwei drei Sätze heruntergehaspelt, bevor er von der nächsten Blockade aufgehalten worden sei. In einem Fall habe er nach zehn Minuten das Manuskript resigniert weitergereicht und es von einem Mitstudenten vorlesen lassen. Um dieses Stottern zu überwinden, habe er sich einer langjährigen Therapie unterzogen. Welche Anstrengung muss es für ihn bedeutet haben, an einem Plenum des WoZ-Kollektivs mit einer Meinung querzustehen, obschon er aufgrund seines Überblicks zweifellos die Chancenlosigkeit des Vorstosses einschätzen konnte?

pw sagt, Oski sei gestorben, weil er einfach nicht mehr gemocht habe. cs sagt, Oskars Einzimmerwohnung habe ausgesehen wie die Zelle eines Langzeitgefangenen. pl, der die beiden Brüder bei der Räumung der Wohnung unterstützt hat, sagt, auf dem Telefonbeantworter seien ausschliesslich Anrufe von WoZ-KollegInnen aufgezeichnet gewesen, Oski habe offenbar über kein «Primärnetz» verfügt, wie er sagte. Zum Vorschein gekommen ist in der Wohnung ein zweiseitiges undatiertes Dokument mit dem Titel «Oskar Scheiben: Beschreibung meiner gesundheitlichen Störungen», das folgendermassen beginnt: «Es handelt sich um ein Syndrom von Störungen, die in zwar etwas variierender Form und in unterschiedlicher Stärke, aber regelmässig auftreten. Sie sind in jedem Fall mit Kopfschmerzen verbunden, hinzu kommen eine Art Grundmüdigkeit (die nicht einmal in den Ferien verschwindet), Gliederschmerzen, Übelkeit, Blähungen und Schlafstörungen.» Er leide an diesen Störungen seit den siebziger Jahren, habe in dieser Zeit zweimal einen Arzt aufgesucht, was im ersten Fall zu einer Behandlung gegen jedes einzelne Symptom, im zweiten zu einer mit Antidepressiva und Schlafmitteln geführt habe sowie zur Diagnose einer «larvierten Depression». Eine Statistik über vier Wochen habe ergeben, dass er unter diesem Syndrom an zwei Tagen sehr stark, an sechs weiteren Tagen stark und an vier Tagen mittelstark gelitten und in dieser Zeit 23 «Contra-Schmerz»-Kopfwehtabletten geschluckt habe.

Nach der Gedenkfeier in der Kirche steht man in Gruppen plaudernd im warmen Sonnenlicht. Die ersten machen sich zum Imbiss auf ins Restaurant. Da geschieht etwas Merkwürdiges. Von verschiedenen Seiten lösen sich die WoZ-Leute und schlendern hinter den beiden Brüdern der Kirche und den Gräberreihen entlang noch einmal zurück auf das frische Grab. Dort stehen wir, pw, der extra von Berlin angereist ist und einen Freund verloren hat, mit einer roten Rose in der Hand. Dann kommen tz und mp mit dem Kranz des WoZ-Kollektivs, dahinter ca mit unserem Blumengesteck, das sie in der Kirche geholt haben und jetzt seitlich neben dem Grab hinstellen. Sie zupfen die Schleife zurecht, andere plaudern, cs versucht einen taktvollen Scherz, Oskis Zwillingsbruder lächelt und gerät ins Erzählen. So steht man. Die Luft ist leicht und es ist, als warteten alle darauf, dass Oski jetzt dann gleich aufstehe und man gemeinsam an die Arbeit zurückkehren werde.

Später am Nachmittag sind wir von Einheimischen unter die Flühe der Gantrischkette zum Bergbauernhof hinaufgefahren worden, den heute der Zwillingsbruder bewirtschaftet. Hier ist Oskar Scheiben aufgewachsen. Von hier ging er weg, weil nicht beide Zwillingsbrüder den Hof führen konnten. Von hier bis auf die WoZ-Redaktion war ein sehr weiter Weg. Als wir gemeinsam zu Fuss wieder ins Dorf hinuntergehen, führt der Weg oberhalb der höchsten Terrasse des Friedhofs vorbei. Jetzt ist das Urnengrab zugeschaufelt. Darüber hat der Gärtner von Boltigen fürsorglich die rote Schleife des WoZ-Kranzes gebreitet.

(24.9.1997)

[1] Marianne Fehr/Stefan Keller/Jan Morgenthaler [Hrsg.]: Leben, Lieben, Leiden im Büro. Zürich (WoZ im Rotpunktverlag) 1991, 203ff.

Dieser Text wurde – zum 20sten Todestag von Oskar Scheiben – am 1. September 2017 gleichzeitig hier als Monatskolumne und als Beitrag im Journal B veröffentlicht, dort mit anderem Titel und Zwischentiteln versehen und mit einem Scheiben-Porträt der WoZ-Fotografin Gertrud Vogler aufgemacht. Allerdings habe ich diesen Text nicht 2017 verfasst, sondern fast zwanzig Jahre früher: Anlass war, dass ich kurz nach Oskis Tod wieder einmal dazu verknurrt worden war, vor der WoZ-Gesamtredaktion eine Nummernkritik zu machen, was ich jeweils sehr ungern tat. Kurz entschlossen verfasste ich diesen Text und bot statt einer Nummernkritik eine Lesung. Der Journal B-Beitrag und die hier vorliegende Monatskolumne sind also genau genommen nicht, wie oben vermerkt, die Erst-, sondern die Zweitveröffentlichung des Textes. (3.6.2022)

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