Ein Symptom für den Zerfall neulinker Organisationsstrukturen: Die PZ, die Zeitung der Progressiven Organisationen der Schweiz (POCH) stellt ihr Erscheinen ein. Interview mit Redaktor Stephan Schmidlin.
Bund, Kantone und Pro Juventute müssen aus kurzfristigen Imagegründen wollen, was sie aus langfristigen verhindern müssen: eine Verantwortlichkeits-studie über das «Hilfswerk für die Kinder der Landstrasse».
Staatstheater mit mehr als 2000 StatistInnen: Mit einem Lehrstück über den so genannten «Koordinierten Sanitätsdienst» wird dem Publikum die totalitäre Ideologie der schweizerischen Gesamtverteidigung näher gebracht.
In Bern wird die Nationale Anti-AKW-Demonstration ein Jahr nach der Katastrophe in Tschernobyl von der Polizei mit Tränengas und Gummischrott attackiert. Bis zu fünfzig DemonstrantInnen werden verletzt.
Die Pro Juventute (PJ) lädt zur Pressekonferenz: Ihr Briefmarkenverkauf wird zunehmend boykottiert wegen des ehemaligen PJ-«Hilfswerks für die Kinder der Landstrasse». Man will Gegensteuer geben. Aber es kommt anders.
Seit zehn Jahren werden die Jenischen von der Pro Juventute bei der Wiedergutmachung für das «Hilfswerks Kinder der Landstrasse» hingehalten. Deshalb boykottieren jetzt LehrerInnen den PJ-Briefmarkenverkauf.
Der «Fall Dinkelmann» und der «Fall Blum»: Eine Sauregurken-Zeit lang inszenieren NZZ und die bürgerlichen Parteien die Simulation von streitbarer Demokratie, indem sie die SRG ein bisschen unter Druck setzen.
Man spricht von explodierenden Gesundheitskosten, vom Horror vor der Schulmedizin und fordert das Recht auf einen würdigen Tod. Das Recht auf würdiges Leben interessiert nicht. Selbst Linke fallen darauf herein.
Dieser Handwechsel am «Tor zum Aussersihl» – am Stauffacher im Kreis 4 – stand am Anfang einer der wichtigen Hausbesetzungen in Zürich, aus der schliesslich die Wohnbaugenossenschaft Karthago hervorging.
Die Grünen planen eine Schweizerische Förderation, POCH und SAP werden als «nationale parteipolitische Organisationen» ausgeschlossen. – Ein Gespräch mit dem POCH-Geschäftsleitungsmitglied Peter Mattmann.