Zum Journal B-Originalbeitrag.
Die Stele steht im hintersten, an die Heimstrasse grenzenden Teil des alten Friedhofs vom Bümpliz. Dort war die Asche des 1877 geborenen Loosli 1959 auf dem Grab seiner 1950 verstorbenen Frau Ida beigesetzt worden.
Bei seiner Würdigung erinnerte Erwin Marti als Präsident der Loosli-Gesellschaft an die vielfältige Arbeit des freien Publizisten, der neben hochdeutscher und Mundartliteratur jederzeit auch Zeitungsartikel und Sachbücher verfasste, mit denen er sich als «Partisan für die Menschenrechte» eingesetzt hat für die Ausgegrenzten, Diskriminierten und Internierten seiner Zeit.
Einen speziellen Moment erlebten die rund fünfzig Anwesenden bei der Enthüllungsfeier, als Marti C. A. Loosli selbst das Wort erteilte. Über Lautsprecher eingespielt wurde die 1958 im Radiostudio Bern aufgenommene Rezitation Looslis von seinem Gedicht «Mys Testamänt». Darin heisst es unter anderem: «Verhäärdet in der Stilli mi» und «Uf ds Grab, da tüet mer weder Stei / No Chrüz» – weshalb man in der Stadtverwaltung heute zwar noch das Feld kennt, in dem sich das Grab des Ehepaars Loosli bis zu seiner Aufhebung befand, nicht aber den genauen Ort.