Zum Tod von Jörg Moser

Am Anfang war eine schlimme Geschichte: Mit 21 Jahren hat Jörg Moser im Streit einen Menschen umgebracht. Für die Tat sass er mehr als sieben Jahre im Gefängnis. Weil er sich danach mit Vorträgen öffentlich zugunsten eines humanen Strafvollzugs engagierte, haben ihm Susan Boos und Gertrud Vogler für die WoZ ein Porträt gewidmet (siehe WoZ, Nr. 41/1996). In dieser Zeit begann Moser nicht nur Jus zu studieren, sondern gelegentlich auch journalistisch zu arbeiten. Im Sommer 1998 machte er eine Stage auf der WoZ-Inlandredaktion. Er schrieb damals über die Strafrechtsrevision und warnte insbesondere vor den wieder in Mode gekommenen Verwahrungen. Am 15. Januar ist Jörg Moser nach kurzer Krankheit erst 38-jährig gestorben. Den Abschluss seines Studiums hat er nicht mehr geschafft.

Diese Kurzmeldung habe ich für die Rubrik «Hausmitteilungen» verfasst. – Ich danke Susan Boos für die Erlaubnis, an dieser Stelle ihre verlinkte Reportage von 1996 zweitzuveröffentlichen.

Aktuell

Zum Projekt

 

Die Website «Textwerkstatt Fredi Lerch» versammelt journalistische, publizistische und literarische Arbeiten aus der Zeit zwischen 1972 und 2022, ist abgeschlossen und wurde deshalb am 15. 1. 2024 zum zeitgeschichtlichen Dokument eingefroren.

Vorderhand soll die Werkstatt in diesem Zustand zugänglich sein, längerfristig wird sie im e-helvetica-Archiv der Schweizerischen Nationalbibliothek einsehbar bleiben. Teile des Papierarchivs, das für die vorliegende Website die Grundlage bildet, sind hier archiviert und können im Lesesaal der Schweizerischen Literaturarchivs eingesehen werden.

 


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